Bis vor wenigen Jahren dachte man noch, dass die Nabelschnur wertlos sei, dementsprechend wanderte sie in der Regel in den Krankenhausmüll. An dieser Einstellung hat sich inzwischen einiges geändert. Denn im Blut, das sich nach der Geburt in der Nabelschnur befindet, sind besonders viele Stammzellen enthalten, die helfen können, schwere Krankheiten zu heilen.
Stammzellen sind echte Multitalente. Sie sind jung, völlig unbelastet von Altersschäden und können krankes Gewebe und Organe reparieren. Dank dieser Fähigkeit werden diese heute erfolgreich in der Krebstherapie und regenerativen Medizin eingesetzt. Bei vielen Kindern und Erwachsenen konnte oft erst durch eine Stammzell-Therapie entscheidende Heilungserfolge bei Hauterkrankungen, Durchblutungsstörungen, Knochenmarkaufbau oder Autoimmunkrankheiten erzielt werden. Doch Stammzellen können noch mehr. In der Zukunft stellen Stammzellen eine wertvolle und unersetzbare Therapiemöglichkeit bei Krankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt, Rheuma, Multipler Sklerose, Parkinson oder Alzheimer dar.
Allein in Österreich haben sich schon viele tausende Eltern für die Stammzellvorsorge ihres Kindes entschieden. Die unkomplizierte Gewinnung der Stammzellen aus Nabelschnurblut kann in allen Krankenhäusern durchgeführt werden. Stammzellen aus der Nabelschnur werden direkt nach der Entbindung aus der bereits abgetrennten Nabelschnur völlig schmerzfrei und risikolos für Mutter und Kind gewonnen. Im Labor werden diese durch ein spezielles Zellverarbeitungsverfahren schonend aufbereitet und bei Temperaturen von Minus 170 Grad Celsius konserviert. So stehen sie lebenslang für den therapeutischen Einsatz zur Verfügung.
Erfolgreiche Behandlung von Leukämie mit Stammzellen aus körpereigenem Nabelschnurblut 5.1.2007
Erste erfolgreiche Behandlung eines an Leukämie erkrankten Kindes mit Stammzellen aus seinem eigenen Nabelschnurblut nun auch wissenschaftlich.
Es wird berichtet- über die Behandlung eines 3- jährigen Mädchens mit akuter lymphoblastischer Leukämie. Noch während der andauernden Chemotherapie breitete sich 10 Monate nach initialer Diagnose die Leukämie in das Zentralnervensystem aus. Mittels weiterer systemischer und intrathekal (Flüssigkeitsraum um das Rückenmark) verabreichter Chemoherapie könnte eine zweite Remission (vorübergehende Beschwerdefreiheit) erreicht werden. Danach erhielt sie (um ein Wiederaufflammen der Leukämiezellen zu behindern) eine myeloablative Chemotherapie (Hochdosischemotherapie, die restliche Leukämiezellen zerstören soll, wobei es gleichzeitig als schwerwiegende Nebenwirkung zu einer Zerstörung des Knochenmarkes und damit des Immun- und Blutsystems kommt). Im Anschluss erhielt das Mädchen ihr eigenes Nabelschnurblut, das die Eltern unmittelbar nach der Geburt aufheben ließen (um ihr zerstörtes Immun- und Blutsystem wieder zu regenerieren). Nun geht es ihr gut und sie hat seit der Nabelschnurbluttransplantation vor über 20 Monaten keinen Rückfall der Leukämie erlitten. In diesem ersten Bericht über eine autologe (körpereigene) Nabelschnurbluttransplantation zur Behandlung einer kindlichen Leukämie, werden nun die Sicherheitsaspekte und die Machbarkeit einer solchen Behandlunsstrategie sowie auch einige Unsicherheiten um das Thema, das sich mit dem Aufbewahren von körpereigenem Nabelschnurblut und dessen Anwendung diskutiert.
Über 30 Jahre eingefroren: Stammzellen aufgetaut und voll funktionstüchtig. 25.10.2006
Nach einigen Publikationen, die auch in der Vergangenheit schon gezeigt haben, dass eine Stammzelllagerung über zumindest 15 bis 20 Jahre die Funktionstüchtigkeit der Zellen nicht beeinträchtige, konnte nun durch die Beobachtung einer Wissenschaftergruppe der Medizinischen Universität aus dem amerikanischen Bundesstaat New Jersey diese Erkenntnis erhärtet werden. Nämlich, dass die Dauer der Lagerung bei einer Temperatur von Minus 150 Grad keinen wesentlichen Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit von Stammzellen habe.
In einer publizierten wissenschaftlichen Arbeit unter dem Titel: „Langzeitlich kryokonservierte Amniozyten behalten ihre Fähigkeit …in vitro zu differenzieren“, wurden spezielle Stammzellen aus der Fruchthöhle untersucht. Diese sogenannten „472 Zellen“ wurden nach mehr als 30 Jahren aus dem tiefgekühlten Zustand aufgetaut und danach erfolgreich angeregt, sich in Bindegewebe, Knochen- und Nervenzellen umzuwandeln. Sie reagierten hierbei ähnlich wie frische, nicht eingefrorene Zellen.
@angel23
Leider nicht gut geschaut! Ich hatte am 30.6.06 ein Umfrage hier im Forum gemacht bezüglich Stammzellen - mit dem Ergebnis, dass 100% (es hatten leider nur 9 Leute mitgemacht) nicht vorhaben Stammzellenvorsorge zu betreiben bzw. es nicht gemacht haben.
Daran sieht man, dass die Resonanz zu diesem Thema nicht sehr groß ist!
Es werden jedoch dafür andere Themen ganz heftig diskutiert!!!!!!
Das Alter der Mütter, ob Haustiere ja/nein, ob Impfungen ja/nein.
Verfasst am: Mi 09. Mai. 2007 11:08 Titel: Kann doch wichtig sein
@Red Rose
Dann ist es wahrscheinlich so, dass es eben die Leute nicht so interessiert hat. Es ist doch gar nichts dabei eben über andere Themen auch zu diskutieren.
@Anita
Es geht nicht um "meine" Stammzellen! Wenn Du besser gelesen hättest, dann hättest Du gesehen, dass ich eine ANTWORT an ANGEL 23 geschrieben habe und erklärt habe, dass HIER das Thema Stammzellen SCHEINBAR NICHT ERWÜNSCHT ist.
ICH wollte hier NICHT mehr über Stammzellen diskutieren.
lg
red rose
P.S. Aber scheinbar hast Du ja einen kleinen Sehfehler, sonst hättest Du wohl nicht red nose geschrieben?
Und falls Du versucht hast, meinen Namen zu verunglimpfen, dann hättest schreiben müssen
WISE NOSE
Zuletzt bearbeitet von Red Rose am Do 10. Mai. 2007 16:07, insgesamt einmal bearbeitet
Zuletzt bearbeitet von Red Rose am Do 10. Mai. 2007 16:07, insgesamt einmal bearbeitet
Also ich finde das Thema Stammzellen sehr interessant und auch wichtig! Wir haben uns vor der Geburt von Julian sehr genau über dieses Thema erkundigt... Leider ist das sehr teuer und wir konnten es uns zu diesem Zeitpunkt nicht leisten, ansonsten hätte ich es sicher gemacht.
Ehrlich gesagt, ganz uninteressant ist dieses Thema für mich nicht!
Ich habe mich aber bis jetzt noch nicht erkundigt!
@Fleckenzwerg11: Wieviel kostet das denn?
Also - ich habe mich mit dem Thema auch sehr genau auseinander gesetzt!
Meine Schwester hatte Leukämie - und dann noch 2 mal einen Rückfall - sie wurde Knochenmarkstransplantiert - jetzt geht es ihr aber Gott sei Dank gut - meine Frauenärztin hat mir empfohlen mich hier genauer zu erkundigen - also habe ich mich mit den Ärzten meiner Schwester im St. Anna Kinderspital in Verbindung gesetzt. Die haben aber gemeint, dass dies bei mir absolut nicht nötig sei - (angeblich nicht vererbbar) naja - muss ehrlich sagen, dass das Thema dann für mich abgeschlossen war - wollte mich ja auch nicht unnötig hysterisch machen - bin ganz froh darüber, dass sie das gesagt haben!
Finde es aber wichtig, dass man sich mit dem Thema auseinander setzt um sich später mal keine Vorwürfe machen zu müssen - aber das bleibt jedem ja selbst überlassen wie er das machen will!
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