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Gast461 Gast
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Verfasst am: Mi 15. Nov. 2006 21:14 Titel: Burschi kam 3 Wochen nach äußerer Wende sehr rasch zur Welt |
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Auch mein 2. Baby lag ab der 26.SSW in BEL
Der einzige Vorteil war, dass wir dadurch ein schönes 3D-US-Bild bekommen haben!
Da aber eine Freundin ein paar Jahre vorher ihr Baby erfolgreich "wenden" ließ und dann spontan entbinden konnte, wollte ich diese Alternative unbedingt auch probieren.
Es war aber ein mühsamer Weg, da mein Gyn meinte, ich solle das organisieren, ich aber im gewünschten KH telefonisch immer mit der Begründung, die SSW sei zu früh und es solle mein Gyn organisieren, abgewimmelt wurde.
Bis ich in der 34. SSW einfach dort aufkreuzte und mir von einer ganz lieben, freundlichen Schwester einen Termin geben ließ.
Es war 2 Tage vor Vollendung der 37.SSW, ein DO, da am SA kein OP-Team bereitstehen würde.
Bei der Aufnahme stellte sich eine junge Ärztin quer, da noch 2 Tage bis zur Vollendung der 37. SSW fehlten und außerdem bei meiner Vorgeschichte käme da sowieso nur ein KS in Frage.
Weitere tolle Bemerkungen wie " der Mann muss nicht überall dabei sein" trübte die Stimmung ein wenig.
Der Prof., der die Wende "leitete" war sehr nett und meinte, es werde immer in der 37. SSW gemacht.
Nach Wehenhemmer, CTG, US begann er den Po des Burschen aus dem Becken zu heben.
Er bat mich, ihn anzuschauen und atmete mir vor.
Es war ein stärkeres Stechen zu spüren, das mit der richtigen Atmung einfach zu bewältigen war.
Plötzlich eine Pause - der Kleine war in Querlage - gleich kam der Purzelbaum nach unten.
Es waren vielleicht 2 min. vergangen und ich dachte, der Schmerz würde noch mehr werden, doch da war alles bereits vorüber!
Angeblich ließ es sich der Bursch so toll gefallen, da es keine Auffälligkeiten beim CTG gab.
Öfters wurde noch CTG und US gemacht und am nächsten Tag am Nachmittag konnte ich nach Hause.
Es war ein eigenartiges "Tragegefühl", das ich ja zuvor nicht kannte.
Bei jedem Schritt drückte der schwere Kopf auf die Blase.
Doch der Bauch wurde "vorteilhafter", sodass ich mich ohne Mühe bücken konnte...
Nach vielen Senkwehen hatte ich am EGT eine stärkere Blutung, keine Wehen, wir ließen CTG machen, um uns zu vergewissern, dass es dem Kleinen gut gehe.
2 Tage nach EGT hatte ich um 13.00 Kontrolle beim Gyn, der meinte, es würde keine 2 Tage mehr dauern.
Um 14.00, als wir die Ordi verließen, begannen bereits leichte Wehen, die ich während des Einkaufens toll "verbergen" konnte.
Den ganzen Nachmittag hatte ich Wehen, mit denen ich gut zurecht kam.
Abends gegen 21.00 beschlossen wir, ins Sanatorium zu fahren.
Nach 1h Fahrt und Wehen alle 5 min. meinte die Hebi in einer Wehenpause "Wennst so mit mir reden kannst, hast keine Wehen. Ihr könnt noch entspannen, ins Kino gehen...."
Deshalb fuhren wir vorerst in unsere 2. Wohnung, doch da hielt ich es nicht mehr lange aus.
Um 0.30 kamen wir ins Sanatorium, der MuMu war 2 cm offen, ich bekam auf meinen Wunsch einen Einlauf.
Ab 1.30 gings rasant los, es gab eigentlich keine Wehenpause mehr, ich kam mit der Atmung nicht mehr zusammen, wurde schon lauter.
Die Hebi meinte, es würde noch bis in der Früh dauern, sie werde sich hinlegen, wir könnten sie übers Handy anrufen.
Um 2.00 ein lauter Knall - der Blasensprung
Sofort telefonierte der werdende Papa nach der Hebi.....es schien wirklich ernst zu werden.
In meiner Verzweiflung im Wehensturm hielt ich die Luft an und jammerte, es solle doch bald vorbei sein.
Plötzlich dieser starke Druck nach unten und der enorme Stuhldrang (peinlich)
Die Wanne wurde eingelassen und ein Gyn war auch schon da (übrigens NICHT meiner, der mich in der SS betreut hatte, da dessen Handy nicht eingeschaltet war, es hätte einfach nicht funktioniert...urkomisch- naja??)
Habe es in der Wanne nicht besser gefunden, wollte einfach nur auf allen Vieren sein.
Die Hebi hielt den CTG-Sensor zum Bauch, konnte keine Herztöne orten.
Sofort musste ich aufs Bett, bekam eilig eine Injektion eingejagt.
Der Gyn drückte fest auf meinen Bauch, ich spürte den Dammschnitt durch ein leichtes Brennen, presste noch ein paar Mal, der werdende Papa musste meinen Kopf etwas anheben.
Um 3.06 Uhr war unser Bursch geboren, schrie gar nicht, wurde mir auf den Bauch gelegt und am FÜßchen massiert, bis er sich kurz "meldete"
Durch die Anstrengung hat er mich voll angek....
Nach Tradition durfte der frisch gebackene Papa die Nabelschnur durchschneiden.
Wir durften bis zur Geburt der Plazenta nach ca. einer halben Stunde kuscheln.
Es war kurz und sehr heftig, aber trotzdem viel besser als der KS, da ich danach keine argen OP-Schmerzen hatte! |
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Sonnenschein
Anmeldungsdatum: 28.03.2006 Beiträge: 584 Wohnort: HalleinMeine Kinder: Larissa Nicole, 23.06.2002 Luca Bastian, 14.10.2006
mein Geburtstag, 05.08.1981
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Verfasst am: Mi 15. Nov. 2006 21:20 Titel: |
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So eine Wende klingt echt nicht gerade angenehm. GsD konntest du danach spontan entbinden. Ach ja, und herzlichen Glückwunsch zum Sohnemann! |
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andrea81 Gast
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Verfasst am: Mi 15. Nov. 2006 21:21 Titel: |
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oh - schon 2 kinder ... dann wünsch ich dir auch für die 3.(???) ss auch so ne klasse geburt!
und eins noch, die komische äeztin, die meinte, der mann muß nich überall dabei sein, hat wahrscheinlich eine vollmeise und mit sicherheit den job verfehltr - bei dem feingefühl wäre sie wohl besser ein walzen - fahrer geworden. |
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Gast461 Gast
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Verfasst am: Mi 15. Nov. 2006 21:36 Titel: |
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Sonnenschein hat Folgendes geschrieben: | So eine Wende klingt echt nicht gerade angenehm. GsD konntest du danach spontan entbinden. Ach ja, und herzlichen Glückwunsch zum Sohnemann! |
Danke!
Im Vergleich zum Geburtsschmerz wars "angenehm"
Würde es jederzeit wieder versuchen.
Kann den Prof. wirklich nur loben, da er sehr einfühlsam gearbeitet hat! |
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Sonnenschein
Anmeldungsdatum: 28.03.2006 Beiträge: 584 Wohnort: HalleinMeine Kinder: Larissa Nicole, 23.06.2002 Luca Bastian, 14.10.2006
mein Geburtstag, 05.08.1981
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Verfasst am: Mi 15. Nov. 2006 21:40 Titel: |
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Ich glaube im Vergleich zum Geburtsschmerz ist wirklich alles andere angenehmer. Obwohl ich zugeben muss, das vergisst man schnell wieder. |
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