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Susi
Anmeldungsdatum: 20.03.2006 Beiträge: 42 Wohnort: Schwedt/OderMeine Kinder: Johann, 15.07.2005
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Verfasst am: So 02. Jul. 2006 23:23 Titel: Trotzphase mit einem Jahr |
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Hallo, liebe Mütter
wer kennt das auch, dass das einjährige Kind schon in einer Trotzphase ist.
Ich bin manchmal unsicher, wie man am besten damit umgeht. Oft lenke ich ihn ab oder gebe ihm einfach, was er will und manchmal beruhigt er sich recht schnell von selbst, wenn man ihn schreien lässt. Besonders schwierig ist es, wenn man nicht mal weiß, was er will. Ich glaube er will dann einfach nur das was man gerade mit ihm macht n i c h t, hört man auf, schreit er aber manchmal weiter. Er tut mir so leid, wenn er so schreit oder herzzerreißend weint. Manchmal macht es mich auch wütend, aber da kann ich mich beherrschen. Heute war es ganz schlimm. Ich konnte mich nicht entscheiden, dafür oder dagegen zu sein. Es ging hin und her. Total falsch- Ich weiß. Entsprechend hat er auch geschrien. Als es dann vorüber war, hat er mich irgendwie beleidigt angeschaut. War ich froh, als er mich dann etwas später wieder angelächelt hat !
Ich finde es schwierig, damit umzugehen und möchte keine groben Fehler machen.
Bitte gebt mir Ratschläge.
LG Susi |
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mama
Anmeldungsdatum: 01.12.2005 Beiträge: 1097 Meine Kinder: Iris, 13.05.2004 Philipp, 01.10.2006
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Verfasst am: Mo 03. Jul. 2006 7:01 Titel: |
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Na ja, das schwirigste bei einjährigen Kindern ist, dass sie noch nicht ausdrücken können was sie wollen. Aber langsam eine gewisse Selbständigkeit entwickeln die sie natürlich ausleben wollen.
Da immer herauszufinden was sie gerade wollen, aber noch nicht können ist oft schwer - auch zu erkennen wie man sie am besten unterstützen kann ist nicht so einfach.
Ich mag den Begriff Trotzalter nicht ... meist sind es die Eltern die trotzig reagieren wenn das Kind etwas macht ... bzw. etwas selbst machen will. Sei es deshalb weil man gerade keine Zeit hat zu warten bis das Kind etwas in seinem Tempo erledigt oder sei es weil man gerade unaufmerksam ist und mit den Gedanken ganz wo anders.
Tips sind schwer ... am besten Du beschreibst einfach eine konkrete Situation und dann ist es sicher leichter zu sagen, was ich in einer ähnlichen Situation gemacht habe.
LG
mama |
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meli
Anmeldungsdatum: 21.05.2006 Beiträge: 206 Wohnort: niedersachsenMeine Kinder: jaqueline, 09.11.2001 kiara sophie, 05.03.2006
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Verfasst am: Mo 03. Jul. 2006 7:06 Titel: |
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oh ja ich kann davon auch ein lied singen
meine grosse war meiner meinung nach schon wo sie geboren war in der trotzphase
ne im ernst mit einem jahr ist das möglich es ist nur so schwierig das kind kann sich nicht ausdrücken und versteht noch nicht was die eltern sagen
aber trotzen ist gut für kinder weil sie sich selber entdecken
sie entdecken das sie einen willen haben und der wird mit jedem jahr stärker
man sollte konsequent sein aber nicht schreien sondern bestimmen was sagen
ruhig bleiben fällt einem schwerwenn das kind schon seit stunden rumbockt
naja aber im endeffekt musss jader selber rausfinden wie es am besten ist
zu thema fehler jeder macht mal einen fehler wenn du fehler in der erziehung machst wirst du es merken dein kind wird dir zeigen wo du was falsch gemacht hast
ich war nie konsequent und habe dafür auch die strafe bekommen
und die trotzphase bei einer fast fünf jährigen ist nicht mehr witzig weil sie kann sich schon ausdrücken |
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Susi
Anmeldungsdatum: 20.03.2006 Beiträge: 42 Wohnort: Schwedt/OderMeine Kinder: Johann, 15.07.2005
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Verfasst am: Mo 03. Jul. 2006 22:39 Titel: |
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Ja, gut, aber auch wenn ich weiß, was er will, ist es nicht ganz einfach zu entscheiden. Bekommt er immer oder fast immer seinen Willen, denkt er später auch, alles muss nur nach seinem Kopf gehen. Verbietet man ihm ständig etwas, macht man ihn unglücklich oder bricht seinen Willen.
Sehe ich das richtig ? Er ist erst ein Jahr alt. |
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Susi
Anmeldungsdatum: 20.03.2006 Beiträge: 42 Wohnort: Schwedt/OderMeine Kinder: Johann, 15.07.2005
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Verfasst am: Mo 03. Jul. 2006 22:48 Titel: |
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...also ein Beispiel. Wir sehen uns ein Buch an mit einer Katze. Da krabbelt er los zur Wohnungstür, weil die Nachbarn zwei Katzen haben, will unbedingt dort hin. Leider konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht bei den Leuten klingeln.Ich hab mich total gefreut über seine Kombinationsfähigkeit, es tat mir aber superleid, dass ich ihm da nicht helfen konnte.
Andere Beispiele sind, dass er sich gegen das Windelwechseln wehrt, oder unbedingt mit ungeeigneten Dingen spielen möchte, wie Brille Digitalkamera oder ins Klobecken fassen will. Na ja beim Schreiben wird mir selbst schon ein bisschen was bewußt. Aber vielleicht habt ihr noch gute Tips.
LG susi
Zuletzt bearbeitet von Susi am Mo 03. Jul. 2006 23:05, insgesamt einmal bearbeitet |
Zuletzt bearbeitet von Susi am Mo 03. Jul. 2006 23:05, insgesamt einmal bearbeitet |
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Papa
Anmeldungsdatum: 21.12.2005 Beiträge: 571 Meine Kinder: Iris, 13.05.2004 Philipp, 01.10.2006
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Verfasst am: Mo 03. Jul. 2006 23:00 Titel: |
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In so einem Fall hilft meist eine ehrliche Erklärung. Man muss versuchen, mehrmals bis er es verstanden hat, zu erklären, dass die Nachbarn nicht da sind (oder sie schlafen, etc), und daher jetzt nicht geklingelt werden kann.
Bei uns hat das eigentlich immer sehr gut geholfen. Wenn man diese Erklärungen immer wieder gibt, egal in welcher Situation, dann müsste er mit der Zeit diese Erklärungen immer besser verstehen und alles wird viel einfacher. |
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Susi
Anmeldungsdatum: 20.03.2006 Beiträge: 42 Wohnort: Schwedt/OderMeine Kinder: Johann, 15.07.2005
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Verfasst am: Mo 03. Jul. 2006 23:15 Titel: |
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Ja bloß wenn er lauthals schreit und der ganze kleine Körper steif ist, kann er dann auf meine Erklärungen hören ? Heute habe ich ihm auch immer wieder erlkärt, dass die Windel nun mal gewechsel werden muss und so weiter, aber er hat sich ewig nicht beruhigt.
Gut, wenn ich nicht gesehen hätte, dass es schon rausquillt, hätte ich wohl noch einen günstigeren Zeitpunkt abgewartet. |
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mama
Anmeldungsdatum: 01.12.2005 Beiträge: 1097 Meine Kinder: Iris, 13.05.2004 Philipp, 01.10.2006
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Verfasst am: Di 04. Jul. 2006 7:35 Titel: |
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Ja erklären hilft sehr viel ... z.B. bei der Katze ... er krabbelt los zur Tür und will zum Nachbarn, dann hätte ich vielleicht gesagt ... ja genau die Nachbarn haben auch Katzen wie hier im Buch - wenn sie wieder im Garten sind können wir sie streicheln ... oder so was in der Art.
Zum Thema Wickeln, wenn sie gar nicht wollte - dann habe ich ihr während dem Wickeln etwas total interessantes gegeben zum ansehen oder erforschen ... etwas was sie sonst nie bekommen hat. Oder womit sie gerne spielt - z.B. Cremeschachtel zum Aufmachen oder sonstiges. Da war sie beschäftigt und ich konnte problemlos wickeln.
Zum Thema Dinge die er nicht haben darf - weil sie kaputt gehen könnten oder gefährlich sind. Ich habe z.B. wenn ich bemerkt habe sie ist total neugierig auf die Digitalkamera oder so, sie gemeinsam mit ihr angesehen - ich habe sie gehalten und ihr genau gezeigt was man damit machen kann - wo man sie öffnet usw. usw. Sie war/ist immer total interessiert an neuen Dingen ... ich sage auch dazu, dass sie leicht kaputt geht und dass man aufpassen muss. Wenn ich merkte, dass sie genug gesehen hat, habe ich die Dinge wieder weggeräumt. (mit der Erklärung so jetzt räume ich es wieder da rauf, wenn Du sie nochmal ansehen willst zeige ich sie Dir nochmals). Sie kam eigentlich nie auf die Idee irgendwelche Dinge dann einfach zu schnappen (o.k. die Sachen die kaputt gehen könnten wurden so gelagert, dass sie sie nicht erreichen konnte).
Von Verboten halte ich nicht viel - vor allem nicht bei einjährigen ... die können das meist noch nicht verstehen. Erklärungen helfen da schon mehr - langsam verstehen sie immer besser wie alles funktioniert. Und nur einfach NEIN sagen - hilft meist nicht, weil keiner nachvollziehen kann warum.
Ich habe sowieso immer alles erklärt was ich getan habe und warum usw. usw. (das macht meine Kleine jetzt auch den ganzen Tag von morgens bis abends ... redet sie ... )
Natürlich greife ich ein, wenn sie dabei war etwas kaputt zu machen oder herumzuschmeisen - aber da hilft es auch mehr - zu erklären - als einfach von irgendwo her ein NEIN zu schreien. Ich habe einfach in die Situation eingegriffen und gesagt - das ist gefährlich weil ... das wird sonst kaputt weil .... es ist vielleicht besser wenn Du .... usw. usw.
Und ich muss sagen, bis jetzt funktioniert es super ...
LG
mama |
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Susi
Anmeldungsdatum: 20.03.2006 Beiträge: 42 Wohnort: Schwedt/OderMeine Kinder: Johann, 15.07.2005
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Verfasst am: Do 06. Jul. 2006 22:52 Titel: |
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Danke, ihr Lieben,
öfter mache ich es auch schon so, aber durch eure schöne Bestätigung werde ich es mir jetzt zum Prinzip machen. Das war eine gute Hilfe.
LG susi |
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