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Iris1985
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 84 Wohnort: WienGeburtstermin: 31.07.2011
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Verfasst am: Di 03. Mai. 2011 7:51 Titel: Schwangerschaftsdepression |
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Meine Heultage dauern etwas zu lange (6 Wochen). Die Diagnose: Depression, gegen mich selbst gerichtet.... blablabla Den Rest hab ich vergessen.
Ich hatte noch nie eine Depression und habe auch nicht die Neigung dazu.
Demnach bin ich mir zu 100% sicher, dass das die Hormone sind. Ich bin wirklich nicht der Mensch für Depressionen und habe auch keinen Grund dazu.
Also bitte, bitte, bitte, alles nur kein Mitleid!
Hat Jemand Erfahrung von euch?
Wenn ich das richtig sehe habe ich drei Möglichkeiten:
1) Ich nehme Medikamente (vom Arzt empfohlen).
Pro: gratis, schnell, effizient
Contra: schlecht für mein Baby
2) Ich gehe zum Psychologen.
Pro: keine Gefährdung für mein Kind
Contra: KK übernimmt nur € 22,- der € 120,- pro Stunde
3) Aus eigener Kraft mit Strategie und konzentriert
Pro: kostet nichts,
Contra: mein Freund macht mir Stress weil er glaubt ich würde es verharmlosen und ich glaube er würde übertreiben
Mein Konzept:
Schritt 1: nicht liegen oder sitzen! aufstehen und gehen
Schritt 2: sind die Tränen versiegt den Hund nehmen und ab in den nächsten Park
Schritt 3: Freunde anrufen und sich verabreden
Schritt 4: Vermeidung heikler Situationen wie alleine nach Hause kommen o.Ä.
Wenn ich erst einmal richtig tief drinnen stecke hilft das leider auch nicht mehr zu 100%. Obwohl ich es auch tue und mich draußen besser fühle breche ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder zusammen. Dann heule und wüte ich oft bis zu 48 Stunden durch.
Ich möchte weder mein Kind mit Medikamente gefährden, noch das Geld, dass ihm zusteht für überteuerte Therapeuten ausgeben.
Ich bin der Meinung, dass Ärzte auch nur Ratespiele spielen. Demnach zählt bei meiner Entscheidung Erfahrung am meisten. Immerhin haben angeblich 10% aller Frauen eine Depression während der Schwangerschaft und 0% der männlichen Ärzte. |
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Kriawige
Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 1113 Wohnort: WienMeine Kinder: Magdalena, 10.12.2008 Gabriel, 05.09.2011
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Verfasst am: Di 03. Mai. 2011 11:39 Titel: |
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mit schwangerschaftsdepression kenn ich mich zu wenig aus, nur mit der "allgemeinen" depression (kam des öfteren in meiner family vor). ich denke, dass du es sehr gut "aufgegliedert" hast.
medikamente nehm ich auch nur wenns unbedingt notwendig ist, aber bei einer echten depression können sie glaub ich schon ein wenig helfen. und es gibt sicher welche die dem baby nicht schaden! im endeffekt ist es wichtig dass es dir besser geht und dich wohl fühlst. wenn zB mit den hormonen was ned stimmt und du nimmst tabletten, dann kann das doch ned schaden!
zumindest stimmungsaufhellende "kräuter" wie johanniskraut oder ähnliches können wahre wunder wirken. hab mich in der letzten phase der vorigen SS quasi von passedan-tropfen ernährt weil ich ned schlafen konnt und super-nervös war... aber das war nicht so schlimm. das kann man nicht vergleichen.
verharmlosen darf man eine echte depression nicht, die kann gefährlich werden und somit auch deinem baby schaden.
ich wünsch dir alles gute und dass du das richtige für dich / euch findest!
kriawige |
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kokonut2806
Anmeldungsdatum: 26.08.2008 Beiträge: 1358 Wohnort: Bezirk LiezenMeine Kinder: Jana Sophie, 20.07.2008 Andre´ Sebastian, 13.08.2010
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Verfasst am: Di 03. Mai. 2011 18:31 Titel: |
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Hey,
ich hatte bei Jana Kindbettdepressionen und zwar nicht zu knapp...
Es gibt auch in den KHs a Psychologische Betreuung und die kostet dich garnix soviel ich weiß!! Frag da mal nach und geh dann auch hin...er/sie kann dir in der ersten Stunde oft schon sagen, ob die Heulatacken normal oder zu heftig sind!
Es is nit gut fürs zwergerl, wenn die Mama angeknaxt is! Eine vitale und lebensfrohe Mutter versorgt ihr Kind schon im Mutterleib mit Glückshormonen!!! Und wenn der Doc nix feststellt, dann is auch gut, aber abchecken würd ich es umbedingt lassen...geht dir selbst ja dann auch besser!
LG
Koko |
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Liebe
Anmeldungsdatum: 02.05.2011 Beiträge: 4 Wohnort: WienGeburtstermin: 07.11.2011
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Verfasst am: Mi 04. Mai. 2011 7:19 Titel: |
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Liebe Iris,
ich kenne Depressionen sehr gut, hatte zwar nichts mit der Schwangerschaft zu tun bei mir - Gott sei Dank - aber es gibt eben sehr viele Gründe für Depressionen. Ich wünsche dir erstmal von ganzem Herzen, dass es bald besser wird! Und dann hätt ich da schon noch ein paar Tipps - aber Achtung, es hilft jedem etwas anderes besser oder schlechter, also finde für dich selbst heraus, was du brauchst.
- Es gibt ein paar natürliche und pflanzliche Stoffe, die du zu dir nehmen kannst und die sicher nicht schaden. Johanniskraut, wie Kriawige schon sagte, hilft vorallem gegen Stimmungstiefs. Außerdem hat Schokolade bekannterweise Serotonin und Endorphine, die Glücksgefühle auslösen.
- Schließlich ist wichtig, dass du an deiner Einstellung etwas änderst. Versuche nicht so viel zu grübeln, beschäftige dich mit Sachen, die dir Spaß machen! Meide Leute, die dir nicht gut tun, und hänge öfter mit guttuenden Leuten (Freunden, Schatz, Eltern?) ab.
Gehe in die Natur, oder zumindest oft an die Luft, schau in den Himmel. Reduziere eletronische Medien und deiner Nähe: Handy mal ausschalten, sich mal weniger vor den PC setzen. Strahlungen können einem da ganz schön zusetzen..
Das nächste mag vielleicht komisch klingen, hilft aber mir eigentlich sehr gut: Rede mit deinen Problemen oder schlechten Gefühlen, als wären sie Wesen. Sag, du brauchst sie jetzt nicht und möchtest bitte glücklich sein.
Manchmal muss man eben ver-rückte Maßnahmen ergreifen
Du packst das! Wir stehen dir bei!
Alles Liebe |
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HaraldJ
Anmeldungsdatum: 27.04.2011 Beiträge: 15 Wohnort: BerlinMeine Kinder: Sophia, 09.03.2011
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Verfasst am: Mi 04. Mai. 2011 9:23 Titel: |
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Hey Iris,
Da Du Dir sicher bist, dass es sich dabei ausschließlich um etwas Hormonelles handelt, würde ich Dir auch zu einer medikamentösen Behandlung raten. Es gibt Medikamente, die gesondert für Depressionen in der Schwangerschaft gefertigt wurden (man darf in Foren keine Produktmarken nennen).
Bei solchen Fragen ist glaube ich anzuraten den BDH anzuschreiben. Mindestens eine/einer von diesen wird bereits Erfahrungen mit genau Deiner Art von Sorge gemacht haben.
Falls Du aber doch lieber den psychologischen Weg gehen willst, so würde ich Dir raten, Dich ganz intensiv mit dem -Fakt- außeinanderzusetzen, dass Du jetzt die Mutter eines Kindes wirst, falls Du es nicht schon längst getan hast. Du weißt sicher, dass Schwangerschaftsdepression durch eine Anpassungsstörung hervorgerufen werden soll. In diesem Fall wäre die gestörte Anpassung die an Deine zukünftige Mutterrolle. Möglicherweise fühlst Du Dich noch nicht bereit für diese Bürde und machst Dir deswegen Vorwürfe.
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Das wären zumindest die klassischen und einfachen Antworten. Was ich aber dennoch für absolut unabdingbar halte, ist das Gespräch mit einem Profi. Das muss wie gesagt kein Psychologe sein, sondern kann eben auch eine mit Jahrzehntelanger Erfahrung ausgestattete Hebamme sein.
Für Euch drei nur das Schönste & Beste! |
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Iris1985
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 84 Wohnort: WienGeburtstermin: 31.07.2011
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Verfasst am: Mi 04. Mai. 2011 11:52 Titel: |
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Erst einmal ein großes Danke an Euch! Genau das wollte ich wissen.
Ich düse auf jeden Fall sofort los und hole mir das Kraut!
Ich habe auch sonst auf die Ratschläge gehört und mir einen Termin bei der Perinatalen Psychiatrie für diesen Freitag ausgemacht.
Ich wäre wirklcih nie auf die Idee gekommen in einem KH nach Hilfe zu suchen. Eigenartig, aber ich hätte niemals psychische Stürungen mit Krankenhäusern verbunden...
Ich hätte es nicht ertragen Geld, dass meinem Sohn zusteht für eine vorübergehende, wahrscheinlich selbst verschuldete Fehlfunktion meines Gehirns auszugeben.
Ich glaube ja gar nicht, dass ich depressiv bin. Ich kenne das von anderen und so ist es bei mir nicht!
Es ist als würde ich einfach keinen Zugriff zu bestimmten Teilen meines Gehirns haben. Als wären die "guten" Hormone blockiert. Ich kann dann an nichts positives denken.
.... und dann ärgere ich mich, dass alle anderen Frauen das packen und auch ihre Emotionen im Griff haben und gerade ich, Jemand der positiv denken als Lebensstrategie für sich entdeckt hat, schaffe es nicht?
Das ärgert mich in meinen nüchternen Momenten maßlos.
Ich hatte schon viel schlimmere Zeiten! Es ist ja eigentlich auch jetzt alles toll! Ich freue mich auf den Knirps, liebe meinen Freund, habe keine finanziellen Probleme,.... Das war schon einmal anders und mir ging es denooch besser.
Also: mein Hirn funktioniert einfach nicht richtig. |
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Kriawige
Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 1113 Wohnort: WienMeine Kinder: Magdalena, 10.12.2008 Gabriel, 05.09.2011
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Verfasst am: Mi 04. Mai. 2011 12:24 Titel: |
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Hallo Iris, schön zu hören dass du dir Hilfe suchst.
Es kann ja durchaus sein, dass grad was nicht stimmt mit dir, dass du deshalb so verzeweifelt bist grade weil du das nicht kennst.
Ich wünsche dir jedenfalls das Allerbeste, Kopf hoch, es kann dir sicher geholfen werden. und den ersten großen Schritt, Hilfe zu holen, hast du ja schon geschafft! Bravo!
einen schönen Tag noch!
p.s. ärgere dich nicht über andere, angeblich glückliche Frauen die ihre Emotionen im Griff haben. Es gibt sicher gute Schauspielerinnen denen es innerlich auch ned so besonders geht .... |
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susi_mama
Anmeldungsdatum: 17.04.2009 Beiträge: 961 Wohnort: DresdenMeine Kinder: Julian, 30.12.2007 Luise, 26.09.2009
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Verfasst am: Mi 04. Mai. 2011 13:17 Titel: |
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oh ja, kriawige, die gibt es..
eine kenn ich auch: mich!
mir gehts innerlich immer noch beschissen, aber ich denke, die meisten leute merken davon nichts mehr!
liebe iris, ich wünsche dir das allerbeste und ich kenn dein problem in anflügen, so ganz leicht war es bei mir auch so... einfach als ob bestimmte türen zugeschlossen wären und man den schlüssel verlegt hat. da ärgert man sich nicht, dass die tür zu ist, sondern dass man den schlüssel verschmissen hat...
ich drück dich und du schaffst das ganz sicher!!! |
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Elvalia
Anmeldungsdatum: 18.05.2010 Beiträge: 180 Wohnort: nähe WienGeburtstermin: 13.03.2013Meine Kinder: Charlotte Luisa, 22.10.2010
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Verfasst am: Do 05. Mai. 2011 16:59 Titel: |
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ich weiß jetzt nicht ob es schon gesagt wurde aber johanniskraut nicht in der ss nehmen!!!! damit haben die damals abgetrieben!!!
ansonsten kann ich dir aus eigener erfahrung sagen, alleine wirds nicht besser. also bei mir zumindest nicht. jeder ist aber anders.
ärzte sind so ne sache, ich habe keinen gefunden wo ich sagen würde "da fühl ich mich wohl" ich finde die haben alle nicht mehr alle tassen im schrank und brauchen genauso hilfe...
aber das liegt wohl eher daran das fast jeder depressive sich als nicht lrank ansieht. man sagt sich, ach das geht wieder vorbei oder sowas wie "anderen gehts viel schhlechter als mir" aber das sind nach meiner erfahrung nur ausreden an sich selber weil man es halt nicht wahrhaben will das man halt doch hilfe braucht von solchen trotteln die sich psychologe nennen.
ach so depressionen kommen in intervallen, in den pausen gehts einem halt wieder normal und dann kommt halt der gedanke "ich bin doch nicht krank das liegt nur am wetter" oder sowas eben. die intervalle verkürzen sich und die zeit in der es einem schlecht geht wird länger.
ich hab in der ss übrigens cipralex genommen und es hat der maus nicht geschadet. es ging mir zwar nicht verweiß wie gut von dem zeug (weil halbe dosis) aber ich war stabil.
du musst bedenken das du mit dem stress den du hast deinem kind auch schadest.
da du kein mittleid willst sag ich mal auf baldigen sonnenschein.
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Iris1985
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 84 Wohnort: WienGeburtstermin: 31.07.2011
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Verfasst am: Sa 07. Mai. 2011 7:44 Titel: |
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@ Elvalia
Ich weiß, dass ich meinem Kind schade wenn ich die ganze Zeit im Adrenalin versinke! Das ist der einzige Grund für mich all die Untersuchungen auf mich zu nehmen.
@ susi_mama
Versuch doch auch einmal meine Strategie! Vielleicht funktioniert es bei dir auch. Bewegung hilft mir mich in den Griff zu bekommen und meine Gedanken wieder halbwegs auf Schiene.
Hier das Ergebnis der Geschichte:
Von einer Therapie wurde mir mehr oder weniger abgeraten.
Grund dafür: die innere Abwehrhaltung dagegen "mir" helfen zu lassen (und auch noch dafür zu bezahlen) und die Gefahr zu früh zu viel "aufbrechen" zu lassen. Dass ich gerne Verdränge war mir davor aber auch schon bewusst. Ich finde es aber sehr normal und Überlebensnotwendig. Warum glaubt jeder alles "aufarbeiten" zu müssen?
Die empfohlenen Medikamente führen im 2.-3ten Trimenon angewandt zu Anpassungsstörungen wie Zittrigkeit und Überregbarkeit beim Neugeorenen.
Momentan halte ich mich mit viel Abklenkung über Wasser und meine Freunde helfen mir dabei wirklich toll. Ich bin jeden Tag mindestens 4h im Freien und bewege mich.
Das häufige, fast tägliche Weinen versuche ich lustig zu sehen und bringe dadurch dann auch meine Umgebung (wenn mich mal wieder wer erwischt) zum Lachen.
Ich habe bis Montag Zeit mich zu entscheiden. Das Rezept liegt in meiner Geldbörse mit der Visitenkarten der Psychiaterin. |
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