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MBQ79
Anmeldungsdatum: 05.07.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: Fr 05. Jul. 2013 7:00 Titel: Bindungsprobleme zum Papa |
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Hallo Ihr lieben,
ich habe ein großes Problem. Unser 2 1/4 Jahre alter Sohn baut keine Bindung zu mir (dem Papa) auf.
Meine Frau ist halbtags Beruftätig, ich vollzeit. Morgens ist der Kleine in der Krippe, was Ihm viel Spass macht, und wo er große Fortschritte macht.
Er ist ein fröhliches aufgewecktes und an allem interresiertes Kind.
Das einzige wirkliche Problem was wir haben ist, das er keine wirkliche Bindung zu mir (dem Papa) aufbaut. Immer höre ich nur Mama hier mama da und wenn die Mama mal weg ist, wird geschrien wie am Spieß bis die Mama kommt. Und wenn ich dann versuche mit ihm etwas zu machen, Mama mama mama, und ich werde weggeschubst, oder er sagt "weg".
Dabei versuche ich mein möglichstes um mit ihm eine Bindung aufzubauen. Ich versuche ja schon mit ihm alleine spazieren zu gehen oder auf den Spielplatz. Oft wenn ich abends heimkomme gehe ich mit dem Kleine noch eine Runde auf den Spielplatz. Am Wochenende unternehmen wir viel gemeinsam als Familie.
Aber ich habe immer das gefühl ich bleibe aussen vor und werde nur geduldet.
Bin so verzweifelt. Wenn ich versuche ihn zwanghaft von der Mutter zu trennen um auch mal ein bisschen zeit mit ihm zu haben, dann sagt er nur weg papa und macht noch eine tschüss Handbewegung.
Das ist alles so verzweifelt. Ich kann Ihn doch auch nicht dazu zwingen mich zu mögen. habe das Gefühl, das ich ihn verliere, oder schon verloren habe. Dabei liebe ich das Kind wie nichts auf dieser Welt.
Hat jemand einen Rat für mich? |
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Kriawige
Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 1113 Wohnort: WienMeine Kinder: Magdalena, 10.12.2008 Gabriel, 05.09.2011
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Verfasst am: Mo 15. Jul. 2013 18:53 Titel: |
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hallo "papa",
das ist sicher eine harte zeit für dich. ich kann dir gar keinen guten rat oder ähnliches geben; aber ich wollte trotzdem was schreiben weil ich so viel hoffnungslosigkeit aus deinem beitrag rauslese und die möchte ich dir ein wenig nehmen:
ich denke es ist eine phase, die vorübergehen wird.
meine große war auch sehr auf mich fixiert die ersten beiden lebensjahre und danach auch immer wieder eine "klette". kinder sind halt sehr verschieden, manche sind schon sehr früh autonom, andere sind halt unsicher und hängen sehr an der primären bezugsperson, das dürfte bei euch die mama sein.
die krippe dürfte er akzeptieren, oder? da geht ja die mama auch weg und er hat das vertrauen dass sie wiederkommt. ich denke ihr müsst das halt ein wenig üben, da gibt es anfangs tränen und gebrüll wenn du mit ihm alleine weg gehst, aber er wird lernen dass die mama "danach" auch noch da ist.
gibt es sonst noch bezugspersonen denen er vertraut? oma/opa/onkel/tante? allzu viel sollten es ja eh nicht sein bei einem 2jährigen. wie geht es denen?
alles gute und berichte, wie es euch geht!
lg kriawige
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Rosmarin87
Anmeldungsdatum: 10.06.2013 Beiträge: 17 Wohnort: WienGeburtstermin: 19.12.2013
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Verfasst am: Mo 22. Jul. 2013 11:21 Titel: |
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Lieber "papa",
lass den Kopf nicht hängen. Meine Nichte hat ungefähr das Gleiche mit Ihrem Papa gemacht. Schlimmer noch! Kaum wollte er sie in den Arm nehmen, schrie Sie "Nein Papa, nein". Wenn ein Mädchen so viel Angst vom eigenen Vater hat, entstehen bei manchen schon böse gedanken. Was macht er bloß mit ihr!? Später hatte sie auf alle Männer/Jungs und den eigenen kleinen Bruder so reagiert, aber 5 Minuten später wieder galacht und mit denen spielen wollen. Die Kinder sind so verschieden, sie lernen, mit den neuen Gefühlen umzugehen (Angst, Freude, Überraschung). Seien Sie einfach geduldig mit Ihrem kleinen, es lohnt sich |
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AndreaSunny Gast
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Verfasst am: Do 25. Jul. 2013 7:39 Titel: |
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Hallo "Papa"!
Was sagt denn Ihre Frau zu der ganzen Sache? Unterstützt sie Sie dabei, eine Verbindung aufzubauen?
Ich würde auf jeden Fall nicht verzweifeln. Die Mutter ist für Kinder am Anfang immer die wichtigste Bezugsperson. Irgendwann kommt dann der Moment, wo das Kind auch den Vater "entdeckt" und anfängt mit ihm zu spielen. Mein Neffe bspw. war mit 2-3 Jahren sogar so drauf, dass er Niemanden zu seiner Mutter gelassen hat und jeden wegschubste, der sich ihr näherte, so fixiert war er auf sie. Das hat sich aber auch gelegt. |
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Rosmarin87
Anmeldungsdatum: 10.06.2013 Beiträge: 17 Wohnort: WienGeburtstermin: 19.12.2013
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Verfasst am: Fr 26. Jul. 2013 9:12 Titel: |
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Ja, das war bei meiner Freundin auch so. Ihre kleine Tochter wollte die Mama nur für sich haben, wollte ihre ganze Aufmerksamkeit, schrie "Meine Mummy". Jetzt ist die kleine 4 und meine Freundin vermisst das total
Ich will damit sagen: Lassen Sie den Kopf nicht hängen! Alles wird gut! |
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clara.jane
Anmeldungsdatum: 29.10.2012 Beiträge: 29 Geburtstermin: 20.12.2012
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Verfasst am: Mo 12. Aug. 2013 9:06 Titel: |
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Mhhh ist diese Abwehrhaltung jetzt erst seit kurzem oder schon seitdem er aus dem Babyalter raus ist?
Als Papa darfst du nicht aufgeben und musst ihm eben Zeit geben. Deine Frau sollte sich dann eben auch versuchen zurück zu nehmen und wenn irgendwas ist und Mama gerade nicht kann, muss er das eben auch einfach lernen, dass Papa auch da ist und ihm ach dabei helfen kann.
Ich weiss nicht ob das vielleicht einfach so eine Trotzreaktion ist, weil du eben einfach weniger für ihn da bist und er jetzt so versucht dir zu zeigen, dass ihn das traurig macht und Mama deshalb eine übergeordnete Wichtigkeit für ihn hat.
Das wird sich legen... Spätestens wenn er Fußball spielen lernt bist du für ihn nicht mehr weg zu denken und du kannst deine Bindung darüber bestimmt sehr gut festigen. |
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Julia1980
Anmeldungsdatum: 27.02.2013 Beiträge: 12
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Verfasst am: Fr 15. Nov. 2013 14:03 Titel: |
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Das kommt häufig vor und wird sich ganz sicher wieder legen. Vor allem in einem Alter wenn die Unternehmungen kommen, wo Papa der bessere Ansprechpartner ist. Kinder kommen in ein Alter, wo sie helfen oder sich mit anderen messen wollen. Da ist Papa bei Wettrennen, Angeln und anderen actionreichen Dingen in der Regel viel gefragter. |
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clara.jane
Anmeldungsdatum: 29.10.2012 Beiträge: 29 Geburtstermin: 20.12.2012
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Verfasst am: Mo 23. Jun. 2014 10:40 Titel: |
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Hallo "Papa"!
Also ich glaube, dass das zeigt, dass dein Kleiner extrem sauer auf dich ist, dass du immer so viel weg bist. Ich glaube, dass das einfach seine Art ist dich zu bestrafen. Deshalb wäre es an deiner Stelle jetzt der größte Fehler, wenn du jetzt aufgeben würdest. Du musst da am Ball bleiben und spätestens, wenn er merkt, dass er mit dir Sachen machen kann, die er mit Mama nicht machen kann, wird das ganz von alleine kommen.
Über Fußball kriegst du ihn ganz sicher !
Lass dich nicht entmutigen und verliere nicht die Geduld !!!! |
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