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Gast328 Gast
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Verfasst am: Sa 13. Jan. 2007 0:13 Titel: Geburtsbericht von Hannah |
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Bin zwar noch nicht lange hier im Forum und habe auch noch nicht viel geschrieben, möchte aber trotzdem von meiner Geburt erzählen, bzw. von meiner Tochter Hannah.
Termin sollte der 4.10. sein, aber wie die meisten Mäuse hielt sie sich natürlich nicht daran Am Freitag war ich dann noch bein meiner Gyn und sie meinte, bis Sonntag wäre sie wohl auf der Welt. Und sie sollte recht behalten! Im Laufe des Samstages bemerkte ich dann auch die ersten Wehen. Mittags fuhr ich noch schnell mit meinem Mann einkaufen, und irgendwie hatte ich das Gefühl, das es heute noch losgehen sollte. Die Abstände wurden halbstündlich, und ich rief im Kreißsaal an, ob wir schon kommen sollten. Die Hebamme meinte, ich solle selbst entscheiden, ich könnte gerne kommen, wenn ich unsicher sei. Und so fuhren wir am späten Nachmittag also los. Die Hebamme untersuchte mich und stellte fest, das ich einen Blasensprung hatte, von dem ich allerdings nichts bemerkt hatte! Das hieß, ich durfte nicht, sondern ich mußte gleich dableiben. Mir wurde dann noch Blut abgenommen, die Entzündungsparameter waren erhöht, ich bekam Antibiose und eine Wannengeburt war somit vom Tisch, worüber ich im ersten Moment ziemlich traurig war, hätte das so gerne gemacht! Sie wollten nun abwarten, wenn sich nichts weiter tun würde in der Nacht, würde die Geburt am Sonntag eingeleitet werden. Gegen 18 Uhr wurde ich dann auf mein Zimmer gebracht. Ich wollte mich früh schlafen legen, um gut vorbereitet zu sein, doch nach knappen 2 eher unruhigen Stunde, es war so gegen 23 Uhr, wurden die Wehen heftiger. Die Nachtschwester brachte mich hinunter in den Kreißsaal. Dort bekam ich dann eine Infusion mit Schmerzmitteln, von der mir allerdings speiübel wurde, ich mußte mich mehrmals übergeben. Zum Glück wurde ich aber auch müde, so das ich immer wieder eindöste. So gegen 2 Uhr meinte die Hebi dann, ich solle mal langsam meinen Mann anrufen, es würde wohl bald losgehen. Von den Schmerzen ging es einigermaßen, an eine PDA dachte ich gar nicht mehr, und wurde auch nicht mehr gefragt. An die nächsten 2 Stunden erinnere ich mich nur noch schemenhaft, ich probierte verschiedene Stellungen aus, mein Mann saß hinter mir, hielt meine Hand, streichelte mich, gab mir immer wieder Schokolade auf Anweisung der Hebamme, ich hatte einen ganz trockenen Mund und mochte gar nichts essen, obwohl ich Schoki eigentlich liebe
Die letzten Wehen waren heftig, ich schrie immer wieder "ich kann nicht mehr", aber die Hebamme und die Ärztin ermunterten mich, durchzuhalten. Und endlich, um 04.18 Uhr war sie da, Hannah, 3280 g schwer, 51 cm groß. Sie wurde mir auf den Bauch gelegt, sie war ganz ruhig, schaute mit ihren großen Augen um sich. Ich guckte sie an und war geplättet, konnte nicht fassen, das dieses kleine Bündel MEINE Tochter ist! Na gut, unsere
Leider mußte ich geschnitten werden, wovon ich aber überhaupt nichts mitbekam, obwohl ich die Schere sah. Davor hatte ich immer die größte Angst gehabt. Ziemlich tief gerissen war ich auch. Nun mußte ja noch die Nachgeburt raus, die Plazenta wollte sich allerdings nicht lösen, ich muß ziemlich geblutet haben, jedenfalls ging alles auf einmal sehr schnell, mein Mann wurde mit Hannah aus dem Kreißsaal gebracht und plötzlich standen da Anästhesisten usw. herum, man müsse eine Ausschabung vornehmen. Mir war total schwindelig, obwohl ich ja lag, hatte das GEfühl, jeden Moment ohnmächtig zu werden. Aber dann kam sie doch von alleine, und der ganze Trupp zog wieder ab. Die Oberärztin nähte mich dann, was ziemlich fies war, wurde ja nur so betäubt, merkte aber trotzdem alles.
Weil ich so stark geblutet hatte, konnte die ersten beiden Tage nicht aufstehen bzw. nur für den Toilettenstuhl, so elendig habe ich mich noch nie gefühlt! Somit mußten die Schwestern mir Hannah immer bringen, und mit dem Stillen klappte es auch nicht, wie auch, wenn mein Körper sich selber erst mal erholen mußte! Bekam dann noch 2 Blutkonserven. Danach ging es langsam bergauf, und das Stillen klappte zum Glück auch!
Morgen ist die kleine Maus schon 14 Wochen alt Kurz nach der Geburt habe ich noch gedacht: nie wieder, aber inzwischen denke ich da anders drüber. Vergessen ist das sicherlich nicht so schnell, aber beim zweiten Kind muß es ja nicht zwangsläufig genauso schwierig sein.
Liebe Grüße,
Silvia |
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andrea81 Gast
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Verfasst am: So 14. Jan. 2007 21:06 Titel: |
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hezrlichen glückwunsch zur kleinen hannah - auch wenn sie nicht ganz ohne probleme raus wollte.... gut, dass ihr es überstanden habt |
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Petra
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 971 Wohnort: Wien 1230Geburtstermin: 06.06.2009Meine Kinder: Matthias, 11.04.2000 Marcel, 19.04.2002 Melina, 16.03.2007
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Verfasst am: So 14. Jan. 2007 21:58 Titel: |
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Beim zweiten kann wircklich alls anders sein.Beim ersten war es eien Horror Geburt und beim zweiten eine Traum Geburt!Also wenn ihr irgenwann noch eines möchtet dann lasst euch davon nicht abschrecken!! |
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andrea81 Gast
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Verfasst am: Mo 15. Jan. 2007 13:47 Titel: |
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darauf, dass es uns alle wie der petra geht! *daumendrück* *ganzfest* |
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Gast196 Gast
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Verfasst am: Di 16. Jan. 2007 20:43 Titel: |
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habe gerade deinen geburtsbericht gelesen und war ziemlich berührt davon.die geburt meiner kleinen tochter war auch nicht grad einfach,noch dazu war sie 8 tage über dem errechneten termin und ich habe einen wehencocktail genommen,um die geburt einzuleiten,nachdem mir mein frauenarzt schon ziemliche panik gemacht hat von wegen unterversorgung im mutterleib usw...
die wehen sind dann eigentlich nach einnahme des cocktails ziemlich bald gekommen (6std nachher) und waren gleich ziemlich heftig und kamen alle 3 minuten.wir sind dann gleich ins kh und ich habe dort einen wehenhemmer bekommen,weil die wehen schon so stark waren.auf den ist mir auch schlecht geworden und ich habe mich in der geburtswanne übergeben-also auch nix mit wassergeburt.dann ist die kleine maus bei den preßwehen auch noch 2 std im geburtskanal gesteckt und es ging nichts mehr.war ziemlich anstrengend,ich hab dann auch gemeint,ich kann nicht mehr,aber die hebamme war echt superlieb und hat mich immer wieder aufs neue motiviert.mein mann(der arme) hat auch versucht,mich zusätzlich zu motivieren,aber ich denk er war mindestens so fertig wie ich
naja.auf jeden fall war lara nach 10 std und 21 min. wehen endlich auf der welt.
wir erwarten jetzt im mai unser 2.baby und ich hoffe wirklich,daß die geburt dann einfacher (und vor allem schneller!) von statten geht!
gratuliere dir auf jeden fall zu deiner kleinen tochter,jetzt ist sie ja auch schon über 3 monate alt und wird bestimmt mit jedem tag süßer!!!
alles liebe
sami |
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Gast328 Gast
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Verfasst am: Di 16. Jan. 2007 23:24 Titel: |
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dann drücke ich dir ganz fest die daumen, das die geburt beim zweiten "schöner" wird!
hannah steckte mit einem ärmchen auch fest, sagte man mir hinterher, ich glaube, deswegen waren die letzten wehen auch so schlimm, ich hatte cht das gefühl, da steckt was fest und ich platze jeden moment!
wobei die gesamte zeit eigentlih ziemlich schnell ging für eine erste geburt, finde ich. habe vorher akupunktur gemacht, ob's daran lag? na ja, geschadet hat es jedenfalls nicht
ja, hannah wird jeden tag süßer, das stimmt
alles gute für dich!
grüße, silvi |
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